Dienstag, 15. Januar 2008
Schon 1200 Mitglieder im Newsnetzwerk „Facts 2.0“
Interview mit Christoph Lüscher, verantwortlicher Projektleiter für das schweizerische Newsnetzwerk „Facts 2.0“ – http://facts.ch
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Frage: Herr Lüscher, bei „Facts 2.0“ kann man Artikel schreiben, lesen, bewerten und kommentieren – welche Funktion wird bisher am meisten genutzt?
Antwort: Ganz klar das Lesen. Wir beobachten eine wachsende Zahl von Leuten, die sich 1, 2 mal pro Tag den „Newsdigest“ auf unserer Homepage ansehen. Die restlichen Aktivitäten wachsen auch, nach der alten 90-9-1-Regel (90% der User interagieren nicht, 9% gelegentlich, 1% regelmässig).
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Frage: In welchen Rubriken werden die meisten Nachrichten veröffentlicht: Schweiz, Ausland, Wirtschaft, Sport, Kultur, Lifestyle, Technologie, Medien, Wissen, Panorama oder Auto?
Antwort: Das ist abhängig von den Quellen, die wir für diese Rubriken wählen und deshalb nicht besonders aussagekräftig. Meistdiskutiert sind bei uns Themen aus den Bereichen: Medien, Internet, Gesellschaft, Kultur und Schweiz.
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Frage: Bei „Facts 2.0“ können Nachrichtenquellen vorgeschlagen werden – was geschieht mit diesen?
Antwort: Wir sehen uns die vorgeschlagenen Quellen regelmässig an und nehmen die auf, die in unseren Augen von Interesse für die Nutzer der Plattform sein könnten.
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Frage: Kann bei „Facts 2.0“ jeder Mitglied werden?
Antwort: Grundsätzlich ja, er muss aber von einem anderen Mitglied eingeladen oder „gesponsert“ werden. Wir achten darauf, dass das Beitragsniveau auf FACTS 2.0 hoch bleibt.
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Frage: Ist die Zahl der Mitglieder bei „Facts 2.0“ ein Betriebsgeheimnis?
Antwort: Nein, seit dem Launch haben sich ca. 1200 Mitglieder auf FACTS 2.0 eingeschrieben, 3900 Kommentare wurden abgegeben, 4200 Bewertungen, 3600 Tags vergeben. Wir monitoren aktuell 350 Channels und haben 400.000 Artikel aggregiert.
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Frage: Aus welchen Ländern stammen die Mitglieder von „Facts 2.0“?
Antwort: 80% aus der Schweiz, 20% aus dem deutschsprachigen Ausland (Anteil tendenziell steigend).
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Frage: Die bei „Facts 2.0“ eingetragenen Mitglieder können untereinander Kontakte knüpfen – wird dies reichlich getan?
Antwort: Einige Mitglieder nutzen diese Funktion sehr intensiv, andere gar nicht. Uns wurden Berichte über sehr wichtige Kontakte zugetragen, die via FACTS 2.0 entstanden sind.
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Frage: In Internet-Netzwerken herrscht mitunter ein rauer Umgangston – wie geht es bei „Facts 2.0“ zu?
Antwort: Das hohe Niveau des Diskussionen überrascht uns selbst. Der „Türstehereffekt“ durch das etwas komplexere Aufnahmeprozedere hemmt zwar das Wachstum der Community - auch weil die User großen Respekt vor der Community haben - er hat aber einen sehr positiven Einfluss auf die Qualität der Nutzerbeiträge.
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Frage: Wenn ihnen eine „gute Fee“ einige Wünsche für „Facts 2.0“ erfüllen würde, was würden Sie ihr sagen?
Antwort: FACTS 2.0 wurde als Experiment gestartet und sollte diesen Status auch noch eine Zeit lang beibehalten dürfen. Wir benötigen in Zukunft mehr Ressourcen, um das Potential der Plattform ausschöpfen und die spezifische Stärke von FACTS 2.0 ausbauen zu können: die stets neu ausbalancierte Kombination von News-Aggregation (durch Technologie), Community und Redaktion.
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Die Fragen für das Interview stellte der Wiesbadener Journalist Ernst Probst, Betreiber der Weblogs http://medien-news.blog.de und http://interview-weblog.blogspot.com
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